Frei übersetzt “Von dieser Person kannst du dich kostenlos umarmen lassen”. Auf der #FUSION traf ich jemanden mit einem “FREE HUGS” Schild und liess mich umarmen…
Umarmt werden ist toll. Jemanden umarmen ist auch toll. Und am tollersten ist es wenn beides gleichzeitig passiert. Nur wir geht das? Woher weiss ich, dass mich jemand umarmen möchte? Woran erkenne ich, ob jemand von mir umarmt werden möchte?
In bestimmten Kulturen gibt es das “Küsschen links, Küsschen rechts” oder auch den dicken “Schmatzer” wie hier dargestellt:
Rituale, Rituale… Und ich mache mit. Ich passe mich an. Und manchmal warte ich, wie du mich gerne begrüßen möchtest. Manchmal strecke ich die Hand aus, und so manche(r) ist schon ungewollte von mir umarmt worden. So ist das mit dem “Gut-Dastehen”. Bloß nix falsch machen, bloß keinen Schritt zu weit gehen.
Für mich ist das sich Umarmen ein Ausdruck von Freude. Freude, dich zu treffen – Freude, dir zu zeigen dass es mir gut geht und Freude darüber was für ein schöner Tag ist. Und vor Allem: Freude darüber zeigen zu dürfen, dass ich mich freue!
Grade muss ich an “Die kleinen Leute von Swabedoo” (<- jetzt lesen, wer es noch nicht kennt – die Geschichte ist WIRKLICH nicht lang) denken , die – immer wenn sie jemanden trafen – sich gegenseitig ein kleines weiches Fellchen schenkten. Bis zu dem Tag, an dem ein großer, grüner Kobold sie darauf hinwies, dass sie vielleicht eines Tages gar keine kleinen Fellchen mehr haben, wenn sie sie immer so großzugüg verschenken. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf… (Spätestens jetzt solltest du die Geschichte der Swabedoos gelesen haben!)
Und hier ist die gute Nachricht: Freude und Umarmungen sind unerschöpflich. Und wachsen schneller nach als man zusehen kann. Sprich: Man kann sie nicht verschwenden, das Gegenteil ist der Fall: Behält ein Mensch seine Freude, seine Umarmungen und sein Bedürfnis nach Umarmungen für sich – dann kann es zu Gefühlsverstopfungen kommen. Und das ist doof.